Kinderbücher – aus neuer Perspektive

Von meinen Kindern habe ich noch sehr viele Bücher in meinen Regalen, von Bilder- bis zu Sachbüchern. Unlängst habe ich mich, weil ich Bücher für unseren Enkel gesucht habe, diese wieder mal näher angeschaut. Ich war verblüfft was ich, anscheinend völlig unreflektiert, meinen Kindern so alles vorgelesen habe. Weshalb war mir das damals nicht bewusst, oder hab ich die Geschichten damals auch schon schlimm gefunden und dann nur darauf vergessen? Mir fiel ein Buch in die Hände in dem es um ein Kindergartenkind geht, dass unzufrieden ist mit seinem Zimmer und deshalb beschließt auszuziehen. Das sagt sie dann auch ihrer Mama, die ihr traurig hinterherschaut, als sie mit einem Rucksack einfach weggeht. Das Mädchen versteckt sich in einem Spielhaus am Spielplatz und wird dann dort gefunden vom Vater eines befreundeten Kindes, der dort nach einem vergessenen Spielzeug gesucht hat. Der bringt sie dann wieder zu ihren Eltern nach Hause, die froh sind dass ihr Kind wieder da ist. Dann bekommt das Mädchen sofort das neue Zimmer. Was soll das denn? Du wirst schon von selbst wieder kommen? Anleitung zur Erpressung? Ist es ok mal auszureißen? Am Abend am Spielplatz findet dich eh wer? Ich begreif es nicht! Das Buch ist im Altpapier gelandet und ich denke ich muss alle die ich habe mal genauer unter die Lupe nehmen. So etwas lese ich meinem Enkel sicher nicht vor!
Liebe Grüße
Moni&Michi